Das war Jugend hackt Ost

Drei Tage Jugend hackt Ost liegen hinter uns und wir kommen aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Vom 17. bis 19. Juni haben 48 Teilnehmer/innen zwölf höchst abwechslungsreiche Projekte auf die Beine gestellt, die vor Kreativität und Einfallsreichtum nur so sprühen.

Bereits der Freitag bot mit verschiedenen Input-Vorträgen (u.a. zum Schwerpunktthema Nachhaltigkeit) und dem Brainstorming einen Vorgeschmack auf die kommenden Tage. Wir, das Team von Jugend hackt Ost, waren überwältigt vom Ideenreichtum der Teilnehmer/innen und ihrem Blick für gesellschaftliche Probleme.

Beides zeigte sich während der Abschlussveranstaltung am Sonntag in spannenden Projekten: Das Team von “Blue Sky” hatte während Jugend hackt Ost  eine Anwendung entwickelt, die die Feinstaubbelastung in Großstädten misst und daraus entsprechende Handlungsanweisungen für die/den User/innen ableitet: Bei hohen Belastungen sollte man beispielsweise auf das Auto verzichten und sich lieber aufs Rad schwingen. Jurymitglied Friedemann Höller von der Stadt Dresden zeigte sich begeistert von dieser cleveren Nutzung von offenen Geodaten und zeichnete die Gruppe gemeinsam mit seinen Jurykolleg/innen Sandra Mamitzsch, Lennart Happe und Hanna Krüger in der Kategorie “Mit Code die Welt verbessern” aus.

Daneben gab es aber auch noch andere Projekte, die sich ausgiebig mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst haben. Hinter dem Projekt “Smart Waste” steckt eine Mülltonne, die darauf abgelegten Müll mittels Ultraschallsensoren und leitfähigen Bahnen erkennt und selbstständig in das entsprechende Fach sortiert. Mülltrennung wird somit zum Spiel.

QRbon” hat wiederum der Papierverschwendung in Supermärkten den Kampf angesagt und stellt Nutzer/innen durch ein ausgeklügeltes System lediglich einen QR-Code an der Kasse zur Verfügung. Den Kassenbon kann man sich somit ganz unkompliziert auf dem Handy anzeigen lassen. Auch das Publikum zeigte sich begeistert von der Idee und wählte das Projekt zum Sieger in der Kategorie “Publikumspreis”.

Mit dem Sonderpreis Nachhaltigkeit wurde das Projekt “Nachhaltiger Wochenplan” ausgezeichnet: Auf einer Website haben Maximilian, Tilmann und Jannis nicht nur viele Tipps und Infos rund um dieses Thema gesammelt, sondern auch eine Möglichkeit eingerichtet, mit der sich Nutzer/innen ganz selbstständig entsprechende Wochenpläne anlegen können.

Doch auch abseits des Schwerpunktthemas wurde fleißig getüftelt. Mit “Hack die Wartezeit!” wird die Zeit in Warteräumen von Arztpraxen endlich sinnvoll nutzbar, das “Roboboard” ist eine sichere Beförderungsmethode und wie “Internet of Coffee” die Welt ein Stückchen besser macht, fasste Marco in der Präsentation des Projekts wunderbar zusammen: “Ist halt Kaffee!”.

Alle Fotos vom Wochenende (CC BY-SA 4.0 Jugend hackt, Foto: Steffen Haas) kann man sich hier ansehen.