Bericht vom We Are Makers, 24.6.16

“Programmieren mit Robotern” war der Schwerpunkt des 13. We Are Makers, das am 24.6. in der Haba Digitalwerkstatt stattfand. Nach einem kurzen Imput und Vorstellung unseres Alternate Reality Games “Flucht nach Utopia” ging es, unterstützt durch Johanna, Susanne und Michael, an die Praxis der Roboterprogrammierung. Dafür stand unsere mittlerweile neunköpfige Roboterfamilie samt dazugehörigen Rechnern und Tablets zur Verfügung: der Ozobot, der über Farbcodes programmiert wird, Dash und Sphero, die mittels blockbasierter Programmiersprachen vom Tablet gesteuert werden und die sechs mBot aus dem Utopia-Projekt, die wahlweise am Tablet oder am Laptop mit Scratch programmiert werden.

Die anwesenden 15 Kolleg_innen aus der Medienbildung setzen sich sehr intensiv mit den Möglichkeiten, die die Roboter bieten, auseinander, entwickelten gemeinsam Ideen zum Einsatz in Bildungsszenarien und hatten dabei sichtlich viel Spaß. Bemerkenswert war wie die persönlichen Präferenzen dazu führen, dass sich zwei Gruppen abzeichnen: eine, die den offenen Charakter eines mBots mit seinen vielen zusätzlichen Modulen und der Programmierung mit Scratch schätzen, während andere dem Dash den Vorzug gaben, der aufgrund seiner einfachen Bedienung und den bereits vorprogrammierten zahlreichen Effekten leicht erlernbar und schnell einsatzbereit ist.

Gerade in einer Phase in der von einigen propagiert wird, dass Code die neue Fremdsprache ist, die bereits Kinder erlernen sollten, stellen die programmierbaren Roboter ein spannende Verbindung zwischen physischer und virtueller Welt her. Die Motivation sich mit abstraktem Programmcode zu beschäftigen ist ungleich größer, wenn die jeweiligen Änderungen direkt am Verhalten des Roboter überprüft werden können. In ihrer Summe stellen die vorgestellten Roboter aber auch einen fließenden Übergang zwischen verschiedenen Erfahrungsstufen her. Angefangen von der Nutzung einfacher Remote-Apps, die bereits im Kindergarten eingesetzt werden können, über die Programmierung am Tablet mit einfachen blockbasierten Programmiersprachen wie Blockly oder Scratch, bis hin zum Einsatz von Arduino, einer aus Soft- und Hardware bestehenden Physical-Computing-Plattform.

Die durchweg positiven Rückmeldungen der anwesenden Medienpädagog_innen lassen vermuten, dass schon bald weitere Roboter in Jugendeinrichtungen und Schulen Einzug halten werden.

Großer Dank an Medialepfade.de für die Organisation und an die Haba Digitalwerkstatt für die kostenfreie Überlassung der Räume.

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